ich bin von der Psychiatrie betroffen seit dem 18. Lebensjahr und nehme seit dieser Zeit Medikamente. Ein mal habe ich für ein Jahr abgesetzt und es war eine Katastrophe. Nun bin ich in einem Heim. Der Hauptgrund, warum ich im Heim auch bleiben möchte ist, dass ich hier unter Aufsicht absetzen kann. Das Gericht hat noch mindestens 20 andere Gründe. Z.B., das eine Freundin, die ich aber schon seit Jahren nicht gesehen habe, in der Nähe vom Heim wohnt oder, dass mein Bruder (Betreuer für Finanzfragen) es, als ich noch zu Hause wohnte, nicht geschafft hat, mir regelmässig mein Geld auszuhändigen. Über alle Sorge um mich hat er das damals wohl nicht geschafft.
Mit drei Jahren hat mein Kinderarzt bei mir Schizophrenie diagnostiziert. Medikamente habe ich dann später, erst mit 18 erhalten. Ein Leben mit der Diagnose Schizophrenie ohne Medikamente ist also möglich!
Auf der Schule habe ich Abitur gemacht. Danach ein Praktikum im Rohreitungs- und Behälterbau. Anschließend habe ich ein Studium zum Wirtschaftsingenieur begonnen, aber nicht abgeschlossen. 2004 habe ich dann aber meine Ausbildung zum Fachinformatiker gemacht und von 2005 bis 2014 bei der Pinel Gesellschaft im Computerbereich und in der Netzwerkadministration gearbeitet.
2015 habe ich damit begonnen, Kurzgeschichten zu schreiben. Dierck von Hildesheim, Verfasser der Hymne des jüdischen Weltkongresses, sagte mir damals einen genialen Schreibstil nach. Zu dieser Zeit entstand auch das erste Kapitel zu einem Weltuntergangsroman "Bei den güldenen Gleisen", den ich gerne noch fertigstellen will.
Ende 2016 kam ich auf die Idee zu diesem Forum. Seitdem ich im Heim bin, stelle ich hier im Forum Tips für Sozialgeldempfänger und Heimbewohner ein. Ich bin überzeugt, dass der Gesetzgeber wollte, dass Menschen, die in einem Heim wohnen, gesund wieder nach Hause gehen.
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